Raus aus der Kohle!
Wir brauchen jetzt den Ausstieg aus der Kohle,
zumindest muss ein großer Deckel drauf,
denn Schotterberge dienen kaum dem Wohle
der Menschen und sie fördern kein Glückauf.
Wir sollten Reichtum konsequent besteuern
und statt des Wunsches nach noch mehr Konsum
die wahren Werte offensiv erneuern.
Da herrscht seit langem schon ein Vakuum.
Im Gegenteil regieren hier zur Zeit
meist Raffgier, Korruption und Eitelkeit.
Denk ich an Deutsche
Wir sind ein Volk von Egoisten,
von Stinkern und von Miesepetern
samt unterschwelligen Rassisten,
umringt von lauter Leisetretern.
Man traut nicht Nachbarn noch Kollegen
und fühlt sich vom System entmachtet.
Egal was kommt, man spricht dagegen.
Der Nächste wird gezielt missachtet.
Trotz allem denke ich fast immer:
Woanders ist das Dasein schlimmer.
Mabuses Erben
Wir nehmen uns die Freiheit, meint die Bande,
als erstes nehmen wir sie andren weg.
Wir rücken an aus unserem Versteck,
sind skrupellos zu jeder Tat imstande,
verbreiten Terror, Willkür, Angst und Schreck-
nis mit der scharfen Waffe im Gepäck.
So morden wir mal dort, mal hierzulande.
Die Herrschaft des Verbrechens ist der Zweck.
Die werden wir mit ganzer Macht errichten.
Und wollt ihr uns mit euren Mitteln kriegen,
bekommt ihr Krieg, und wenn wir letztlich siegen,
dann können wir euch rigoros vernichten
mit allem, was euch teuer war und lieb
samt dem, was von der Freiheit übrig blieb.
Paradies auf Erden
Oben
ist das Paradies
Ein paar Radieschen
gibt es
unten
Fischig
Ein Fischer kommt erschöpft nach Haus
zu seiner flotten Seemannsbraut,
die tief in sein Gesicht dann schaut:
»Was hast du bloß, mein lieber Klaus?
Du blickst so sauertöpfisch drein,
als ob dir irgendetwas stinkt.«
Er stöhnt, da er ins Sofa sinkt:
»Die Fische sind tatsächlich klein,
doch sammelt sich im Netz der Müll,
von dem ich mehr denn je nun seh.
Das Meer entfernt sich vom Idyll.«
»Das ist nicht nur auf See ein Graus.
Auch mir tun längst die Augen weh«,
sagt sie und macht den Rechner aus.
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